Sonntag, 24. Januar 2016

T 53 Was, warum, wozu?

T 53

Was, warum, wozu?

Es kann geschehen, dass jemand richtig meint – aber das, was er meint, nicht schön sagen kann. Deshalb ist es notwendig für uns, wenn wir ein Lob wünschen, dass wir mit großem Engagement dir Quellen der Philosophie öffnen, aus welchen auch die Kunst des Sprechens und des Schreibens hervorgeht. Wie Aristoteles, ein Mann von höchster Intelligenz, begann, die Weisheit mit der Kunst des Sprechens zu verbinden, so ist es auch uns von Nutzen, niemals das Interesse am Sprechen und die Liebe zur Weisheit abzulegen. Aber ich gestehe: Bis jetzt war es Eigenschaft der Römer, die Philosophie zu vernachlässigen. Die Philosophie hatte bis jetzt noch nicht das Licht der lateinischen Schriften. Freilich streben die Griechen schon viele Jahrhunderte lang nach der Philosophie. Den griechischen Philosophen ist wichtig, die Anfänge und Gründe der göttlichen und menschlichen Dinge zu durchschauen. Die Griechen übertrafen, wie ich meine, uns auch in jeder Art von Literatur. Nun liegt es mir am Herzen, dass die Römer Socrates, Platon, Aristoteles und diese sieben Griechen, welche wir gebildet nennen, nicht nur nachahmen, sondern auch in Kürze übertreffen. Ich gestehe, dass ein großer Teil der Menschen meint, dass die Philosophie für die Menschen nicht nützlich ist, weil gewisse Philosophen schlecht gelebt haben, wie zum Beispiel Diogenes. Diese glauben, die Worte der Philosophen sind nutzlos. Im Gegenteil: Wie ein beliebiger fruchtbarer Acker keine Früchte tragen kann, so kann der Geist ohne Belehrung keine Früchte tragen. Die Pflege des Geistes aber ist Philosophie. Diese vertreibt die Ängste, sie befreit von Fehlern und Leidenschaften. Wenn du danach strebst, ein glückliches Leben zu führen, ist es wichtig für dich, dich auf die Philosophie zu stützen.

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